Artikel zum Thema „Trauma and Empathy in Supervision in Guatemala“

Veröffentlicht im Buch Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik 2/2021, S. 126-141

Hier herunterladen: „Das Verschwinden von Empathie in Zeiten gesellschaftlicher Radikalisierung

Elisabeth Rohr

Zusammenfassung:
In dem Beitrag geht es um eine Diskussion des in wissenschaftlichen Studien, aber auch in globalen Wirtschaftsverbänden beklagten weltweiten und großflächigen Verschwindens von Empathie. Im Fokus steht eine ausführliche Debatte zum nicht nur psychoanalytischen Verständnis von „Empathie“, wobei soziologische Erkundungen zum Thema „Resonanz“ in die Analyse einbezogen werden. Deutlich herausgearbeitet wird dabei, dass insbesondere die neuen Medien empathische und d.h. resonante Beziehungsverhältnisse aushöhlen und damit rechtsradikalen Kräften und auch gesellschaftlicher Radikalisierung Vorschub leisten.

Buch-Neuerscheinung: Supervision in Mesoamerika

Übersetzung aus dem Spanischen von Silke Kapteina
346 Seiten | Broschur | 39,90 € (D) | 41,10 € (A)
ISBN 978-3-8379-3049-8 | ISBN E-Book 978-3-8379-7774-5
Buchreihe: Therapie & Beratung

Wie lassen sich in von Gewalt, Ausbeutung und Armut geprägten Arbeitswelten sichere Räume der Reflexion und Möglichkeiten, schädlichen Dynamiken entgegenzuwirken, schaffen? Mit der psychosozialen Supervision haben die Autor*innen dieses Sammelbandes neue Wege in Guatemala, El Salvador und Mexiko beschritten.
In Essays, Berichten und Fallbeispielen beschreiben sie, erstmals für ein deutsches Publikum, ihre vielfältigen Erfahrungen mit der psychosozialen Supervision und bieten damit tiefgehende Einblicke in den fremden kulturellen Kontext. 15 Jahre nach Beginn der ersten Supervisionsausbildung in Mesoamerika wird damit deutlich, wie wichtig geschützte Reflexionsräume für die Verarbeitung von Gewalterfahrungen in einer traumatisierten Gesellschaft sind und wie die Supervision Wege aus toxischen Arbeitsverhältnissen weisen kann.

Mit Beiträgen von José Herbert Balaños Valenzuela, Ana Elena Barrios, Vilma Duque, Gerardo Espinoza Santos, Maricruz Figueroa Portillo, Perla Guerra Ramos, Silke Kapteina, Mónica Esmeralda Pinzón González, Yolanda Mariayín Quevedo Castillo, Elisabeth Rohr, Liliana Souza und Patricia Zamudi

Vilma Duque, Dr. phil., arbeitet in den Bereichen Friedenssicherung, Gewalttransformation und Umgang mit Traumata. Im Auftrag von Brot für die Welt war sie dafür zuständig, die Supervisionsausbildung in Guatemala zu etablieren.

Elisabeth Rohr, Prof. Dr., war bis 2013 Professorin für Interkulturelle Erziehung an der Philipps-Universität in Marburg. Sie ist als Gruppenanalytikerin, Supervisorin und Consultant u.a. in Mesoamerika tätig.

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